Freitag, 21. Mai 2010

Cogito ergo sum

René Descartes, ein Mann, der sich wie ich auf die Suche nach einer Antwort auf die Frage „Wer bin ich?“ begibt. Der kleine Unterschied zeigt sich "lediglich", dass zwischen uns etwa vier Jahrhunderte liegen und Descartes als revolutionärer Philosoph bekannt ist und ich nur ein ganz bescheidenes Wissen über die Philosophie habe.
Mit seinem grossen Leitsatz „Cogito ergo sum“ oder übersetzt „Ich denke, also bin ich“ leitete er in der Welt-Philosophie eine neue Richtung ein. Dieser Satz sollte einem grossen Teil der Menschen durchaus bekannt sein, doch ich wage zu bezweifeln, dass sich ein Normalbürger gross Gedanken über seine Bedeutung macht.


Descartes machte das „Ich“ zum Zentrum der Philosophie und wollte den Menschen klar machen, dass nichts als richtig akzeptiert werden kann, solange es keine Beweise gibt. Und da der Mensch im Prinzip nichts beweisen kann, muss man an allem Zweifeln. Hier gab Descartes dem eigenen Denken eine völlig neue Bedeutung. Denn seiner Meinung nach, ist es das Einzige, worauf wir uns wirklich verlassen können.

„Durch das Denken in meinem Kopf kann ich die Welt sehen.“
„Durch das Denken in meinem Kopf kann ich Zweifel verhindern.“

„Durch das Denken in meinem Kopf bin ich der, der ich bin.“

1 Kommentar:

  1. Nicht zu vergessen, dass Descartes eher die Erkenntnistheorie als die Identitätsfrage angehen wollte. Welche identitätsrelevanten Folgerungen entspringen denn dem cogito, sum?

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