Freitag, 28. Mai 2010

Die richtige Richtung

Das Gedankenspiel, wie Precht es über Descartes gemacht hat, finde ich recht interessant. Der heutige, technische und wissenschaftliche Fortschritt der Menschheit zeigt also, dass man damit auch bei philosophischen Fragen weiterkommen kann.
Zudem bin ich etwas überrascht, wie nah ich mit meiner Antwort auf die Frage „Wer bin ich?“ – „Ich lebe so, also bin ich“ an derjenigen von Precht bin. Die Richtung stimmt also.

Natürlich klingen seine Überlegungen ziemlich ausgeklügelt und kompliziert, wogegen die Meine fast „billig“ wirkt.
Aber auch ich habe mir die Überlegungen gemacht, dass unser Denken allein nicht genügt, sondern es vielmehr auf das „Wie lebe ich“ ankommt. Durch meine Umwelt und meine Familie bekomme ich einen Platz in der Gesellschaft, wo mir bestimmte Taten und Handlungen „vorgegeben“ werden. Mein Bewusstsein spielt mit meinem Körper zusammen und gibt mir mein eigenes Ich.
Durch meine Sinne – dem Tasten, Schmecken, Fühlen usw. sowie meinen Nerven, die dann via Neutronen zum Hirn weitergeleitet werden, mache ich meine ganz persönlichen Erfahrungen in meinem Leben. Und wie ich schon einmal erwähnt habe, ermöglicht mir mein Denken, das Reflektieren von meinem Selbst und zum Bewusstwerden Wer ich bin.

Falls dies etwas zu umständlich und kompliziert erscheint, versuche ich das Ganze mit Hilfe eines Beispiels besser zu erklären.

1 Kommentar:

  1. So ausgeklügelt kommt Precht nicht daher, das ist Populärwissenschaft. Und die Gedanken, die du dir gemacht hast, und die ich für dein Thema unabdingbar halte, habe ich in dem erwähnten Kapitel gar nicht gefunden. Spannender für die Identität wäre vielleicht das nächste Kapitel gewesen: Über Mach.
    Auch sehr gut zu lesen und direkt zum Thema: Stephen Law: Abenteuer Denken: 3., 7., und vor allem das fünfte Abenteuer dort. Steht bei uns in der Mediothek.

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