Montag, 17. Mai 2010

Ja, wer bist denn du?

Schon heute verfolgte mich diese Frage im Alltag. Ich sass im Zug auf dem Nachhause-Weg von der Schule und beobachtete ein älteres Ehepaar im Abteil neben mir. Inmitten eines ganz normalen Gespräches der beiden über das Wetter und die Todesanzeigen, tauchte im Mittelgang ein kleines, etwa drei jähriges Mädchen auf und lächelte ein wenig scheu. Man kann fast schon vermuten, was jetzt kommen mag. Die ältere Dame war ganz entzückt und stellte dann auch sogleich die berühmte Frage. „Jo wer bisch denn du?“ Das kleine Mädchen sagte einen Moment lang gar nichts (man könnte meinen, dass sie darauf keine eindeutige Antwort geben konnte und die Frage sie schlicht und einfach überforderte), doch dann kam ein etwas undeutliches „Anina“ von den Lippen, ehe sie dann auch sogleich wieder verschwand.
Diese Situation brachte mich zum Schmunzeln, denn das Ehepaar gab sich mit dieser Antwort vollkommen zufrieden und neben dem „ah das isch aber en schöne Name“ war für sie das Thema erledigt.
Wenn es doch nur so einfach wäre...

1 Kommentar:

  1. Ich bin nicht sicher, ob diese Begebenheit wirklich essentielles zum Thema hinzufügt. Die Absicht der aälteren Leute war ja wohl nicht, etwas über die Identität der Kleinen herauszufinden,vielmehr Kontaktaufnahme.

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